Boso Medicus Family – Testbericht, Erfahrung und Preisvergleich
Nicht nur viele Privatpersonen, auch stationäre Einrichtungen wie Arztpraxen und Krankenhäuser verlassen sich bei der Anschaffung eines hochwertigen Blutdruckmessgeräts auf den deutschen Traditionshersteller Boso: So wurde dessen hauseigenes Modell Medicus Family beispielsweise zum strahlenden Testsieger der Stiftung Warentest gekürt. Da bei der vergebenen Endnote „gut“ jedoch durchaus noch Luft nach oben vorhanden ist, haben wir das Gerät einem eigenen Blutdruckmessgerät Test unterzogen, um die jeweiligen Stärken und Schwächen miteinander abzugleichen. Das Ergebnis haben wir für Sie in unserem nachfolgenden Testbericht zusammengefasst.
Die Ausstattungs-Highlights des Boso Medicus Family Blutdruckmessgeräts in der Übersicht:
- Blutdruckmessgerät für die einfache Messung am Oberarm
- optimal für Lebenspartner geeignet
- verfügt über das Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga – Messgenauigkeit klinisch festgestellt
- Bewertungsskala nach WHO
- Mit Universalmanschette für Armumfänge zwischen 22 – 42 cm
- Zwei Messwertspeicher für jeweils 30 Messungen
- praktische Mittelwertanzeige aller bisherigen Messungen
- integrierter Gastmodus für andere Familienmitglieder und/oder Freunde
- Arrhythmie-Erkennung zeigt zuverlässig Herzrhythmusstörungen an
- Intelligente Aufpumpautomatik
- innovative Anschlussmöglichkeit für Standard- Mini- und XL-Manschetten
- Anschlussmöglichkeit für separates Netzgerät
- inklusive Aufbewahrungstasche Batterien und zwei Blutdruckpässen
- 3 Jahre Garantie
Erster Eindruck des Boso Medicus Family Blutdruckmessgeräts
Das Boso Medicus Family Blutdruckmessgerät macht nach seiner Entnahme aus der Verpackung einen sehr hochwertigen und robusten Eindruck. Das handliche Gerät liegt nicht nur sehr angenehm in der Hand, sondern überzeugt ganz nebenbei auch durch sein stilvolles weißes Design – das besonders große Display sollte zudem eine sehr einfache Ablesung der angezeigten Werte ermöglichen. Auf der rechten Seite der Front sind zwei Tasten integriert, die jeweils mit einem Symbol für einen Mann und eine Frau gekennzeichnet sind. Weitere Tasten sind nicht vorhanden, sodass wir uns vorab auf eine leichte Bedienung freuen. Neben dem Gerät selbst sind im Lieferumfang noch passende Batterien (4x 1,5 V Mignon Batterien, Typ LR6), eine sehr gut geschriebene Bedienungsanleitung, eine praktische Tasche zur Aufbewahrung, zwei Blutdruckpässe und natürlich die zur Messung benötigte Oberarm-Manschette enthalten. Letztere ist zwischen 22 und 42 cm verstellbar und eignet sich somit hervorragend für nahezu sämtliche gängigen Oberarm-Durchmesser von erwachsenen Personen. Sollte die Manschette wider Erwarten doch nicht optimal passen, so bietet der Hersteller dem Verwender auch die praktische Möglichkeit an, eine größere bzw kleinere Manschette (für Kinder) anzuschließen – eine sehr nützliche Funktion, die man bei vielen anderen Modellen der Konkurrenz oft vergebens sucht.
Handhabung des Boso Medicus Family Blutdruckmessgeräts
Wie bereits vermutet, erweist sich die Bedienung des Boso Medicus Family Blutdruckmessgeräts als kindereinfach: Nach der erfolgreichen Einlegung der Batterien wird die mitgelieferte Manschette einfach um den Oberarm gelegt und festgeschnallt – die anschließende Betätigung der jeweiligen Taste startet schließlich die Blutdruckmessung. Bereits hier macht sich die innovative Bedienung des Geräts, welches sich insbesondere an Partner-Haushalte richtet, deutlich bemerkbar: Wird die Herren-Taste gedrückt, so werden hier mit der Zeit bis zu 30 gemessene Werte abgespeichert – selbiges passiert auch bei der Betätigung der Frauen-Taste. Werden hingegen beide Tasten zeitgleich gedrückt, so startet das Gerät im alternativen Gast-Modus: In diesem können auch Freunde oder Verwandte einmalig ihren Blutdruck messen, ohne dass deren Ergebnisse im Gerätespeicher hinterlegt werden und gegebenenfalls für Verwirrungen sorgen können.
Angenehm zu handhabende Manschette und flüsterleise Lautstärke
Wirklich gut hat uns innerhalb unseres Praxistests die hervorragende Verarbeitung der bereits erwähnten Manschette gefallen: Während der angebrachte Klettverschluss für einen sehr sicheren, zeitgleich aber nicht zu festen Halt sorgt, punktet die Innenseite durch eine sehr weiche Füllung, über die sich vor allem ältere Menschen definitiv freuen dürften – trägt diese doch zu einem deutlich angenehmeren Tragegefühl bei. Auch das Aufpumpen der Manschette erfolgt, anders als man es vielleicht vom letzten Besuch beim Hausarzt kennt, ohne unangenehmes Druckgefühl, wobei der Arm auch nur solange beansprucht wird, wie für die Messung notwendig. Nach der rund 10-sekündigen Messung werden sämtliche ermittelten Werte unmittelbar auf dem Display angezeigt und infolgedessen vollautomatisch gespeichert – die zusätzliche Betätigung einer Taste ist hierfür nicht vonnöten. Sollte die Messung nicht erfolgreich gewesen sein, so wird der Verwender hierüber durch ein eingeblendetes Error-Zeichen informiert. Nach einer Minute Inaktivität schaltet sich das Boso Medicus Family übrigens selbstständig ab, wodurch wertvolle Batterie-Kapazitäten eingespart werden können.
Praktisch: Da das Boso Medicus Family Blutdruckmessgerät im Gegensatz zu zahlreichen anderen Geräten ein besonders leises Arbeitsgeräusch während der Messung aufweist, kann es auch problemlos unterwegs zum Einsatz kommen – selbst in hellhörigen Räumen dürften Ihre Mitmenschen kaum bemerken, dass Sie gerade eine Messung Ihres Blutdrucks durchführen. Gravierende Mankos leistet sich das Modell in unserem Praxistest nicht, allerdings wäre eine integrierte Display-Beleuchtung sicherlich nicht die verkehrteste Wahl gewesen: Ohne eine solche lassen sich die eingeblendeten Werte insbesondere in dunkleren Abendstunden oftmals nur mithilfe einer zusätzlichen Lichtquelle ablesen.
Fazit des Boso Medicus Family
Pro:
Contra:
Keine Erfahrungsberichte vorhanden