Omron RS2 – Testbericht, Erfahrung und Preisvergleich
Wer bei seinem Hausarzt einen Termin zur Bludruckmessung vereinbaren möchte, muss sich nicht selten auf mehrere Tage Wartezeit einstellen. Deutlich bequemer lassen sich die eigenen Werte hingegen mithilfe eines handlichen Blutdruckmessgeräts in Erfahrung bringen, welches sich bereits für kleines Geld im Fachhandel erwerben lässt. In unserem nachfolgenden Testbericht haben wir das Omron RS2 Handgelenk-Blutdruckmessgerät der japanischen Marke Omron auf Herz und Nieren getestet und verraten Ihnen, für wen sich die Anschaffung des rund 30 Euro teuren Geräts wirklich lohnt.
Die Ausstattungs-Highlights des Omron RS2 Blutdruckmessgeräts in der Übersicht:
- absolut präzise Messung des Blutdrucks, klinisch validiert
- sehr einfache Bedienung, auch für ältere Menschen ideal geeignet
- Innovative IntelliSense Technologie für Messungen ohne unangenehmes Druckgefühl
- Manschettensitzkontrolle für präzise Messungen
- 30 Speicherplätze für vorherige Messungen
- grafische Klassifizierung des Blutdrucks
- erkennt und zeigt unregelmäßige Herzschläge, Vorhofflimmern und Bluthochdruck an
- Bewiesene Zuverlässigkeit und Genauigkeit in ausführlichen Tests unabhängiger Organisationen
Erster Eindruck und Ausstattung des Omron RS2 Blutdruckmessgeräts
Mit seinen Maßen von 7,8 x 6.0 x 2,1 cm sowie seinem firmentypischen Design sieht das Omron RS2 Blutdruckmessgerät seinen großen Geschwistern RS6 und RS3 verblüffend ähnlich. Auch diesem Modell wurde, ebenso wie dem RS3, ein schlichtes weißes Gehäuse spendiert, welches zwecks einer leichteren Unterscheidung jedoch mit einem hellgrauen Rahmen veredelt wurde – darüber hinaus muss sich der Verwender hier nur noch mit zwei, statt der üblichen drei Tasten auseinandersetzen.
Während es rein äußerlich betrachtet kaum nennenswerte Unterschiede zu den leicht teureren Geschwistern gibt, stößt man bei näherer Betrachtung schnell auf einige Einsparungen, durch die der besonders günstige Anschaffungspreis des RS2 überhaupt erst möglich wurde: So fehlt hier beispielsweise der vom RS6 bekannte Positionierungssensor, der dem Verwender mithilfe von grafischen Einblendungen auf dem verbauten Display die optimale Halteposition für seinen Arm nahelegt – ebenfalls nicht mit an Bord ist zudem ein zusätzlicher Bewegungssensor, der bei versehentlichen Bewegungen des Arm Alarm schlägt und eine Wiederholung der Messung nahelegt.
Neben dem Gerät selbst liegen dem RS2 noch eine sehr gut geschriebene Bedienungsanleitung in deutscher Sprache, passende Batterien (Typ AAA, 1.5 V) und eine Garantiekarte bei – alles verpackt in einer schicken Aufbewahrungsschachtel.
Handhabung des Omron RS2 Blutdruckmessgeräts
Die Handhabung des Omron RS2 Blutdruckmessgeräts ist, wie man es vom Hersteller gewohnt ist, kinderleicht – was vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass es neben dem Start-/Stop-Knopf nur noch eine einzige weitere Taste gibt.
Zur schnellen Erfassung des Blutdrucks wird das RS2 einfach wie eine klassische Armbanduhr am Handgelenk angebracht und anschließend durch die dazugehörige Manschette befestigt. Einen klarer Vorteil in diesem Bereich stellt hierbei die Anpassung an verschiedene Armgrößen dar, die einen Umfang zwischen 13 und 21.5 cm aufweisen dürfen – so sitzt die Manschette immer optimal am Arm, ohne während der Messung verrutschen zu können. Wie auch seine teureren Geschwister ist das RS2 zudem mit Omrons hauseigener IntelliSense Technologie ausgestattet, welche dazu beiträgt, dass die Manschette nur so weit aufgepumpt wird, wie es für die Messung auch tatsächlich nötig ist: Ein unangenehmes, fast schon schmerzhaftes Drücken, wie man es von einigen anderen Geräten kennt, tritt hier also nicht in Erscheinung. Für einen optimalen Halt sorgt zudem die komfortable Manschettensitzkontrolle des RS2: Wurde die Manschette vom Verwender nicht optimal platziert, so wird dieser vor der Durchführung der Messung unmittelbar darauf hingewiesen.
Das Omron RS2 Blutdruckmessgerät im Praxistest
Bei dem Omron RS2 handelt es sich um ein klinisch validiertes Blutdruckmessgerät. Das bedeutet, dass die beim Messen erzielten Werte nahezu identisch mit denen eines professionellen Blutdruckmessgeräts sind. Selbstverständlich wollten wir uns nicht blind auf diese Angabe des Herstellers verlassen und haben uns daher für eine Parallelmessung in einer Apotheke unseres Vertrauens entschieden. Und siehe da: Bei insgesamt drei durchgeführten Tests gab es zwischen dem verwendeten Gerät des Apothekers und dem RS2 tatsächlich keinerlei nennenswerte Abweichungen – eine überaus positive Überraschung für ein überaus handliches Kompaktgerät, welches in der Anschaffung weniger als 30 Euro kostet.
Nach der Messung des Blutdrucks speichert das RS2 die ausgeworfenen Ergebnisse auf seinem internen Speicher ab, der sich insgesamt 30 Messergebnisse merken kann, ehe das erste von ihnen wieder mit dem neuesten Wert überschrieben wird. Zum Vergleich: Das RS3 bringt es mit 60 Speicherungen auf den doppelten Wert, während das Omron RS6 sogar 90 Speicherungen schafft. Insofern bei der Messung Bluthochdruck festgestellt wurde, so wird der Verwender hierüber durch eine Symbol-Einblendung auf dem Display informiert – eine grafische Darstellung wie bei den beiden Schwestermodellen ist beim RS2, ebenso wie die fehlende Erstellung eines Messungs-Mittelwerts, leider nicht integriert.
Immerhin: Das Omron RS2 erkennt problemlos unregelmäßige Herzschläge und informiert den Verwender im Falle eines Falles über ein spezielles Symbol auf dem Display – ganz nebenbei wird zudem auch der Puls gemessen und ausgewertet.
Kleine Schwächen des Omron RS2 Blutdruckmessgeräts
Obwohl sich das Omron RS2 Blutdruckmessgerät in unserem Blutdruckmessgerät Test als sehr empfehlenswertes Produkt erwiesen hat, dürfen wir an dieser Stelle natürlich nicht die ein oder andere Schwäche außer Acht lassen, welche jedoch ausnahmslos dem sehr günstigen Anschaffungspreis geschuldet sind. So dürften vor allem Menschen, die das Gerät auch unterwegs benutzen möchten, schnell feststellen, dass die Bedienung im Vergleich zum RS6 nicht absolut geräuschlos ist. Zwar dürfte die überschaubare Lautstärke unter normalen Bedingungen nicht zwingend für Blicke von Mitmenschen sorgen, in leisen Räumen wie Bibliotheken oder Hörsälen ist jedoch recht gut ein leises Brummen zu vernehmen. Deutlich ärgerlicher: Auf eine Displayanzeige von Datum und Uhrzeit muss der Anwender hier ebenfalls verzichten, was insbesondere bei der Betrachtung von abgespeicherten Messergebnissen aus der Vergangenheit schnell zu fragenden Blicken führen kann.
Auch ein integrierter Gast-Modus (für die Nutzung durch eine zweite Person) und eine USB-Schnittstelle zur Übertragung von Messergebnissen auf den PC gehören beim RS2 leider nicht zur Standardaustattung – beide Features sind jedoch nicht einmal beim teureren Omron RS6 integriert, so dass wir diese für rund 30 Euro auch gar nicht erst erwartet haben.
Fazit
Pro:
Contra:
Keine Erfahrungsberichte vorhanden