Omron M500 – Testbericht, Erfahrung und Preisvergleich
Während sich das Omron M300 Blutdruckmessgerät vor allem für Privatpersonen prädestiniert, die hin und wieder ihren Blutdruck messen möchten, ohne hierfür einen Termin beim Hausarzt ausmachen zu müssen, eignet sich das rund 30 teurere Omron M500 auch für den gewerblichen Einsatz – was natürlich nicht bedeutet, dass es in den heimischen vier Wänden überhaupt nicht verwendet werden sollte. Doch lohnt sich die Anschaffung eines professionellen Blutdruckmessgeräts für den Privatgebrauch überhaupt? Wir wollten es genauer wissen und haben das Omron M500 in einem umfangreichen Blutdruckmessgerät Test auf seine Stärken und Schwachstellen überprüft. Mit teils überraschendem Ergebnis…
Die Ausstattungs-Highlights des Omron M500 Oberarm-Blutdruckmessgeräts in der Übersicht:
- Intelli Wrap Manschette mit Anlegeintelligenz garantiert optimalen Sitz
- durchdachte LED-Ampelanzeige zur leichten Ablesung des Blutdrucks
- Erkennung von Morgenhypertonie
- Erkennung von unregelmäßigen Herzschlägen
- Erkennt etwaige Körperbewegungen während der Messung
- LED-Manschettensitzkontrolle
- Je 100 Speicherplätze für 2 Nutzer inkl. hinterlegtem Datum und Uhrzeit sowie erweiterter Mittelwertbildung
- klinisch validiert
- 3 Jahre Garantie des Herstellers
Erster Eindruck und Ausstattung des Omron M500 Oberarm-Blutdruckmessgeräts
Das Omron M500 Blutdruckmessgerät erinnert bereits bei seiner Entnahme aus der Verpackung an viele andere Modelle des japanischen Herstellers – u.a. an das bereits angesprochene Omron M300. Zwar hat man sich bei diesem Modell zwecks einer leichteren Unterscheidung zur restlichen Produktserie für eine dominante Farbkombination aus schwarz und grau auf der Vorderseite entschieden, das Omron-typische Design mit abgerundeten Ecken und großem Display sticht jedoch auch bei diesem Messgerät sofort ins Auge. Idealerweise kann auch die Verarbeitungsqualität mit den anderen Modellen der hauseigenen Kollektion mithalten: Das gesamte Gehäuse macht einen sehr hochwertigen und robusten Eindruck, sodass selbst ein versehentlicher Sturz auf den Fußboden nicht direkt mit einem Totalschaden enden dürfte. Wer bereits die ein oder andere Erfahrung mit familientauglichen Blutdruckmessgeräten, wie etwa dem ebenfalls von uns getesteten Boso MedicusFamily gemacht hat, dürfte vermutlich erst einmal kritisch auf die vielen angebrachten Tasten und Leuchtdioden des M500 blicken – diese sind für ein gewerblich einsetzbares Gerät jedoch keinesfalls unüblich.
Neben dem M500 selbst liegen dem Blutdruckmessgerät noch eine Aufbewahrungstasche zur einfachen Mitführung auf Reisen und Ausflügen, ein passendes Batterie-Set (bestehend aus 4 preiswerten AA-Batterien), eine Bedienungsanleitung in deutscher Sprache, ein Gesundheitspass sowie eine hochwertige Intelli Wrap Oberarmmanschette bei. Letztere eignet sich für Oberarmgrößen zwischen 22 und 42 cm, was bei erwachsenen Personen in der Regel mehr als ausreichend sein sollte.
Handhabung des Omron M500 Oberarm-Blutdruckmessgeräts
Obwohl die vielen Tasten und Leuchtdioden etwas anderes vermuten lasen würden, erweist sich die Bedienung des M500 als überaus einfach: Spätestens nach zwei bis drei selbst durchgeführten Messungen sollte man eigentlich bestens vertraut mit dem Gerät sein. Links neben dem Display finden sich die beiden Abkürzungen SYS und DIA wieder, die für „systolischer Wert“ und „diastolischer Wert“ stehen: Wird eine Messung durchgeführt, so leuchten die daneben angebrachten Lämpchen in den Farben einer Ampel auf. Grün steht hierbei für „alles in Ordnung“ und rot für einen erhöhten Blutdruck. Die eigentliche Messung startet man durch einen Druck auf den blau hervorgehobenen Start-/Stop-Knopf, welcher bei Betätigung zu einem unmittelbaren Aufblasen der angelegten Manschette führt. Durch den links daneben angebrachten Schalthebel kann man zudem sehr leicht zwischen zwei unterschiedlichen Personen auswählen.
Die Highlights des Omron M500 Oberarm-Blutdruckmessgeräts
Das Omron M500 Oberarm-Blutdruckmessgerät bietet seinem Verwender einige praktische Features, die man bei vielen preiswerten Modellen oftmals vergebens sucht: Dies beginnt schon mit der Einstellungsmöglichkeit der aktuellen Tages- und Uhrzeit, die selbstverständlich auch bei sämtlichen durchgeführten Messungen hinterlegt wird. Hierdurch profitiert der Patient bei einer späteren Einsicht seiner Werte durch eine deutlich einfachere Zuordnung. Insgesamt bietet das M500 Platz für 2x100 Messungen, während einige andere Modelle nicht einmal bei beiden Nutzern zusammen auf 100 Speicherplätze kommen – eine Einsicht der gespeicherten Werte ist mithilfe der Vor- und Zurück-Tasten möglich. Besonders praktisch: Durch einen Druck auf die Sonne-/Mond-Taste kann man sich jederzeit einen morgendlichen oder abendlichen Mittelwert der zurückliegenden Messwoche anzeigen lassen – darüber hinaus werden auch vollautomatisch eventuelle Herzrhythmusstörungen auf dem Display angezeigt.
Wie nahezu sämtliche anderen Blutdruckmessgeräte ist natürlich auch das Omron M500 mit einer integrierten Automatik bestückt, die eventuelle Köperbewegungen während der Messung automatisch erkennt und dem Verwender anschließend die Wiederholung der selbigen nahelegt: Überhöhte Werte, die schnell mal mit einem schockierten Anruf beim Hausarzt und einem erst recht überhöhten Blutdruck enden, sind also so gut wie ausgeschlossen.
Eigentlich sollte man von einem Blutdruckmessgerät, welches von seinem Hersteller auch für den gewerblichen Gebrauch beworben wird, eine integrierte USB-Schnittstelle erwarten, die eine schnelle und einfache Übertragung der abgespeicherten Messwerte auf den PC ermöglicht. Leider sucht man eine solche beim M500 jedoch vergebens, wodurch sich ein Einsatz in Kliniken oder Krankenhäusern eigentlich nur bedingt als lohnenswert erweist: Schließlich stehen die meisten Krankenschwestern unter enormem Leistungsdruck, sodass für eine handschriftliche Übertragung in einen Blutdruckpass oftmals einfach nicht ausreichend Zeit vorhanden ist. Integriert ist dieses Feature hingegen im großen Bruder Omron M500 IT: Im Vergleich zum M500 muss man für die Anschaffung dieses Modells noch 20 Euro drauflegen.
Fazit
Pro:
Contra:
Keine Erfahrungsberichte vorhanden