Dirt Devil M612 Spider 2.0 – Testbericht, Erfahrung und Preisvergleich
Wer im Rahmen seiner Suche nach einem passenden Staubsaugerroboter für die heimischen vier Wände bereits das ein oder andere Modell in Augenschein genommen hat, wird hierbei sicherlich festgestellt haben, dass die intelligenten Haushaltshelfer nicht gerade günstig in ihrer Anschaffung sind. So fallen für den iRobot Roomba 605 beispielsweise rund 250 Euro an – was angesichts der verlangten 900 Euro für den iRobot Roomba 960 jedoch fast schon ein Schnäppchen ist. Das es jedoch auch deutlich preiswerter geht, stellt das vor allem durch seine TV-Werbung bekannte Unternehmen Dirt Devil mit dem neuen Dirt Devil M612 Spider 2.0 unter Beweis, der bereits für etwas mehr als 100 Euro zu haben ist. Doch kann man für einen derartig günstigen Anschaffungspreis auch wirklich makellose Reinigungsergebnisse erwarten? Die Antwort auf diese durchaus interessante Frage halten wir innerhalb unseres folgenden Vergleichsberichts für Sie bereit.
Die Ausstattungs-Highlights des Dirt Devil M612 Spider 2.0 Saugroboters in der Übersicht:
- flächendeckende Reinigung dank drei unterschiedlicher Reinigungsprogramme
- kehrt sowohl Hartböden, als auch Kurzflorteppiche
- reinigt dank seiner schlanken Bauhöhe auch unter Schränken, Sofas, Betten etc.
- integrierte Absturzsensoren sorgen für eine sichere Reinigung
- besonders leistungsstarker Akku für bis 90 Minuten Reinigungsdauer
- ideal als Ersatz für einen klassischen Staubsauger geeignet
Ein erster Blick auf den Dirt Devil M612 Spider 2.0 Staubsaugerroboter
Der Dirt Devil M612 Spider 2.0 erinnert auf den ersten Blick an den Dirt Devil M607, der von Dirt Devil bereits seit einigen Jahren als preiswertes Einsteigermodell vertrieben wird – sonderlich verwunderlich ist dies aber nicht, da es sich beim M612 um das offizielle Nachfolgemodell handelt. Unterscheiden lassen sich beide Geräte allerdings doch recht einfach, da Dirt Devil dem M612 einen neuen Anstrich der Oberfläche spendiert hat, welche nun in einer harmonischen Kombination aus weiß und schwarz daherkommt – in Kombination mit einer roten, gummierten Umrandung setzt der Saugroboter somit definitiv optische Akzente.
Auffällig: Mit einer Bauhöhe von gerade einmal 66 mm ist der Dirt Devil M612 Spider 2.0 sogar schlanker als so manches Modell aus dem Hause iRobot, wodurch eine Reinigung unter Schränken, Betten oder anderen Möbelstücken problemlos möglich sein dürfte. Ebenfalls sehen (bzw fühlen) lassen kann sich darüber hinaus das geringe Gewicht des Saugroboters, welches bei lediglich 1,5 kg liegt: Hierdurch lässt sich das Gerät in der Regel auch problemlos von älteren Menschen transportieren. Ein wenig überschaubar fällt hingegen der Lieferumfang des Dirt Devil M612 Spider 2.0 aus, welcher sich neben dem Gerät selbst aus einem passenden 14.4 Volt Akku, einem Staubbehälter, zwei Rundbesen, einem Netzteil und einer deutschsprachigen Anleitung zusammensetzt. Auf eine praktische Ladestation, die der Roboter nach erfolgreicher Reinigung automatisch ansteuert, muss man bei diesem Modell demnach ebenso verzichten wie auf intelligente Virtual Walls, die eine Abgrenzung spezieller Bereiche erlauben.
Die technischen Besonderheiten des Dirt Devil M612 Spider 2.0 Saugroboters
Wie nahezu jeder Saugroboter in dieser Preisklasse (und längst nicht nur in dieser) arbeitet auch der Dirt Devil M612 auf Basis des sogenannten Chaosprinzips – hierbei fährt der Roboter den zu reinigenden Raum nahezu willkürlich ohne festen Plan ab. Zwar sind neben dem klassischen Zufallsmodus noch ein alternativer Kreismodus zwecks einer spiralförmigen Reinigung von großen Flächen sowie ein Kantenmodus zwecks einer optimalen Reinigung entlang von Kanten und Ecken mit an Bord, die Auswahl der genannten Modi obliegt jedoch gänzlich dem Roboter selbst. Damit der Dirt Devil M612 Spider 2.0 während seiner Arbeit nicht versehentlich mit herumstehenden Gegenständen kollidiert oder im schlimmsten Fall von einer Treppe stürzt, wurden gleich drei intelligente und auf Wunsch einstellbare Sensoren verbaut, sodass man den flinken Flitzer seine Dienste auch ohne permanente Beaufsichtigung verrichten lassen kann.
Wirklich schade ist allerdings, dass der Dirt Devil M612 Spider 2.0 im Gegensatz zu vielen anderen Staubsaugerrobotern nicht programmierbar ist, sodass das Gerät beispielsweise nicht automatisch zu einer festen Zeit starten kann, während man selbst gar nicht Zuhause ist. Im Umkehrschluss muss der Roboter also stets per Hand gestartet werden, was aufgrund der ebenfalls nicht vorhandenen Fernbedienung auch nur im gebückten Zustand möglich ist – ein Kriterium, das vor allem alte Menschen mit Rücken- und Gelenkproblemen im Hinterkopf behalten sollten. Weitere technische Besonderheiten gibt es (abgesehen von einer integrierten Lade-/Batterieanzeige sowie einer zusätzlichen Reinigungsanzeige) nicht zu vermelden, was angesichts des günstigen Preises jedoch auch nicht weiter verwunderlich ist.
Wichtiger Hinweis für Allergiker: Da der Dirt Devil M612 Spider 2.0 ohne einen speziellen HEPA-Filter daherkommt, ist eine Verwendung von Personen mit Hausstauballergie eher nicht empfehlenswert. Fairerweise muss man allerdings dazu sagen, dass ein solches Premium-Feature bei einem Saugroboter in dieser Preisklasse auch alles andere als typisch ist.
Der Dirt Devil M612 Spider 2,0 Staubsaugerroboter im Einsatz
Dirt Devil preist den M612 Spider 2.0 als Allzweckwaffe für verschiedenste Bodenbeläge an – unter ihnen Laminat, Parkett, Estrich, Kork, Holz, Fliesen, Stein, Granit und Linoleum. Darüber hinaus werden aber auch explizit kurzflorige Teppichböden erwähnt. Im Staubsauger Roboter Test stellte sich schnell unter Beweis, dass der M612 vor allem auf glatten Bodenbelägen hervorragende Ergebnisse erzielen kann: Sowohl kleine Brötchenkrümel, als auch feine Tierhaare werden hier zuverlässig durch die Seitenbürsten aufgenommen und in den integrierten Auffangbehälter weitergeleitet. Zwar weist dieser lediglich ein Fassungsvermögen von überschaubaren 0.3 Litern auf, für die Reinigung einer kleineren Wohnung ist dies in der Regel jedoch absolut ausreichend.
Wie vom Hersteller versprochen, reinigt der Dirt Devil M612 Spider 2.0 Saugroboter auch Kurzflorteppiche. Die wichtigste Frage in diesem Bereich dürfte allerdings die nach den hierbei erzielten Reinigungsergebnissen sein: Tatsächlich kann das Gerät feinere Flusen, Krümel und Tierhaare auch hier sehr gut aufnehmen – kritisch wird es allerdings bei festgetretenem Schmutz, bei dem der M612 sehr schnell an seine Grenzen stößt. Auch tiefer sitzender Schmutz wird aufgrund der vergleichsweise schwachen Leistungsstärke von 11 Watt eher vernachlässigt, sodass sich das Gesamturteil für Kurzflorteppiche an der Art der vorherrschenden Verschmutzung orientiert. Deutlich schlechter fallen die Reinigungsergebnisse hingegen bei Hochflorteppichen aus, die vom Gerät als Hindernis erkannt und somit umfahren werden – hier kommt man definitiv nicht um die Anschaffung eines wesentlich leistungsstärkeren Saugroboters herum.
Einen klaren Pluspunkt gibt es last but not least für den mitgelieferten Akku des Dirt Devil M612 Spider 2.0 zu vergeben, der im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich stärker daherkommt: Mit einer Leistungsstärke von 1.200 Ah ist hier ein Zuwachs von 20% zu verbuchen, wodurch im Umkehrschluss eine rund 30% längere Laufzeit von bis zu 90 Minuten ermöglicht wird. Allerdings ist die Ladedauer von rund 4 Stunden für einen vollständig geladenen Akku doch recht hoch. Ebenfalls ärgerlich: Neigt sich der Akku dem Ende entgegen, so verrichtet der Saugroboter ein spontanes Nickerchen in der Wohnung – was vor allem dann nervig sein kann, wenn dem Gerät ausgerechnet unter einer langen Couch die Energie ausgeht. Da zudem keine Ladestation im Lieferumfang vorhanden ist, zu der der Saugroboter automatisch zurückfinden könnte, muss der M612 im Falle eines Falles leider von Hand zum Ladekabel getragen und hier angeschlossen werden.
Dirt Devil M612 Spider 2.0 Fazit
Pro:
Contra:
Keine Erfahrungsberichte vorhanden