Philips GC6616/20 – Testbericht, Erfahrung und Preisvergleich
Moderne Dampfbügelstationen zum faltenfreien Bügeln der Kleidung werden in verschiedensten Preisklassen angeboten: Neben sehr hochpreisigen Premium-Modellen, die nicht selten 250 Euro und mehr kosten, stehen für sparfreudige Verbraucher auch günstige Einsteigermodelle zur Auswahl bereit – diese bieten in der Regel jedoch nur eine recht überschaubare Leistungsstärke, sodass sich zumindest ein Blick auf die nächsthöhere Kategorie der Mittelklassegeräte als lohnenswert erweist. Hier stößt man auch auf die Philips GC6616/20 Dampfbügelstation, die für einen erschwinglichen Preis von rund 130 Euro zu haben ist, ihrem zukünftigen Besitzer aber dennoch hervorragende Glättungsergebnisse bei dünnen und dicken Stoffen in Aussicht stellt. Ob das wirklich stimmt, verrät Ihnen unser nachfolgender Dampfbügelstation Test Bericht.
Die Ausstattungs-Highlights der Philips GC6616/20 Dampfbügelstation in der Übersicht:
- 4.5 bar Dampfdruck und 100 g Dampfmenge/min für optimal geglättete Kleidung
- auf Wunsch zuschaltbarer Extradampfstoß mit 160 g/min
- jederzeit nachfüllbarer Wasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von 1.2 L
- spitz zulaufende Präzisions-Bügelsohle mit integrierter Knopfrille
- in gerade einmal 2 Minuten einsatzbereit
- Vertikaldampffunktion zum einfachen Glätten von hängenden Kleidungsstücken
- sehr einfache und zeitsparende Entkalkung dank integriertem Calc-Clean-System
Ein erster Blick auf die Philips GC6616/20
Bereits ein erster Blick auf die GC6616/20 Dampfbügelstation lässt erahnen, dass es sich bei diesem Gerät um ein Produkt aus dem Hause Philips handelt: Das geschwungene und mit vielen hübschen Rundungen versehene Design der Bügelstation, deren Wassertank-Form an ein Kuchenstück erinnert, fand bereits bei diversen anderen Modellen dieses Herstellers Verwendung. Hinsichtlich der farblichen Gestaltung hat man sich im Hause Philips diesmal für eine Mischung aus weiß und türkis entschieden, wobei die türkise Farbe noch zusätzlich mit einigen Spritzern Blau aufgepeppt wurde: So kommt das Gerät nicht ganz so hell wie die Philips GC7011/20 PerfectCare, dafür aber auch nicht ganz so dunkel wie die Philips GC6635/27 SpeedCare daher. Wer sich nicht zwischen den beiden genannten Modellen entscheiden kann, ist mit der Philips GC6616/20 demnach optimal beraten. Selbstverständlich spielt das Design einer Dampfbügelstation jedoch eher eine untergeordnete Rolle – viel wichtiger sind schließlich die technische Ausstattung sowie die kleinen Besonderheiten des Geräts. Eine dieser Besonderheiten, wenn auch leider keine positive, haben wir bereits nach wenigen Sekunden entdeckt: Der 1.2 Liter umfassende Wassertank der Philips GC6616/20. Dieser sieht zwar auf den ersten Blick sehr schön aus, lässt sich jedoch leider nicht von der Station abnehmen. Damit man nicht bei jeder Nachfüllung mit dem kompletten Gerät zum Wasserhahn laufen muss, kann der Tank jedoch sowohl vor dem Bügeln, auch auch während der Arbeit jederzeit problemlos nachgefüllt werden – eine vorherige Abkühlung des Bügeleisens ist hierbei nicht erforderlich.
Ein wenig ärgerlich ist die fehlende Möglichkeit einer Entnahme des Wassertanks aber dennoch: Wurde hier erst einmal Wasser eingefüllt, so kann es (vor allem bei kleineren Wäschebergen) schnell passieren, dass nach dem Bügelvorgang noch Restwasser im Tank vorhanden ist. Wer nicht möchte, dass sich dieses auch während der Unterbringung im Schrank weiter in der Dampfbügelstation befindet, muss diese kopfüber über dem Waschbecken entleeren. Dieser Vorgang ist nicht nur absolut unpraktisch, sondern erweist sich auf Dauer auch als überaus lästig, da hierdurch der ansonsten harmonische Bedienkomfort der Bügelstation in Mitleidenschaft gezogen wird. Hätte man definitiv besser lösen können!
Die technischen Besonderheiten der Philips GC6616/20
Die Philips GC6616/20 kommt mit einem Dampfdruck von 4.5 bar und einer konstanten Dampfmenge von 100 g/min daher. Für ein Gerät in dieser Preisklasse sind dies gängige Werte, von denen man sich jedoch keinerlei Wunder erhoffen sollte: Wie unsere Erfahrungen im Umgang mit anderen Dampfbügelstationen bereits mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, sind 100 g/min einfach zu wenig, um auch dickere Stoffe zuverlässig mittels Dampf zu durchdringen – im Umkehrschluss kommt man somit oftmals nicht um ein rückseitiges Bügeln sowie um einen höheren Kraftaufwand herum. Zwar ist die Philips GC6616/20 Dampfbügelstation darüber hinaus mit einem auf Wunsch zuschaltbaren Extradampfmodus ausgestattet, welcher es auf eine Dampfmenge von immerhin 160 g/min bringt, für wirklich überzeugende Ergebnisse sollte der hier erzielte Wert jedoch mindestens mit einer 2 beginnen. Auffällig: Anders als einige andere Philips Dampfbügelstationen (wie etwa die Philips GC7036/27 PerfectCare) ist die Philips GC6616/20 nicht mit der sogenannten OptimalTemp-Technologie ausgestattet, sodass die Einstellung der jeweiligen Temperatur für verschiedenste Textilien manuell erfolgen muss – dies kann vor allem für unerfahrene Anwender recht kompliziert sein.
Während man das Fehlen der OptimalTemp-Technologie angesichts des günstigen Anschaffungspreises noch verstehen kann, so trifft dies leider nicht auf den Verzicht einer integrierten Abschaltautomatik zu: Diese würde dafür sorgen, dass sich das Gerät nach einem bestimmten Zeitraum ohne eine Verwendung durch den Benutzer automatisch abschaltet, wodurch beispielsweise ein versehentliches Einbrennen in das Bügelbrett verhindert werden kann. Wäre zumindest die OptimalTemp-Technologie mit an Bord, so könnte man fast schon getrost auf eine Abschaltautomatik verzichten, da ein solches Gerät dank Untergrunderkennung selbst bei einer direkten, minutenlangen Abstellung auf der Kleidung keinerlei Schäden anrichten kann. Ohne die besagte Technologie erweist sich ein Verzicht auf eine Abschaltautomatik jedoch als recht fragwürdige Einsparung. Immerhin: Auf eine praktische Transportverriegelung, die eine sichere Arretierung des Bügeleisens auf der Bügelstationermöglicht, muss man bei der Philips GC6616/20 Dampfbügelstation nicht verzichten.
Die Philips GC6616/20 Dampfbügelstation bei der Arbeit
Bevor die Philips GC6616/20 Dampfbügelstation zum Glätten von Kleidung eingesetzt werden kann, muss sich diese erst einmal gründlich aufheizen. Rund zwei Minuten Wartezeit muss der Verwender hierfür einplanen, was im direkten Vergleich mit der Konkurrenz ein sehr guter Wert ist – wenngleich es einige ähnlich preiswerte Modelle aus dem Hause AEG hier auf einen Wert von 1.5 Minuten bringen. Bereits bei den ersten Anwendungen weiß die dreifache Präzisionssohle der PhilipsGC6616/20 zu überzeugen, die dank ihrer spitz zulaufenden Form nicht nur in enge Ecken gelangt, sondern dank einer integrierten Knopfrille auch ein angenehmes Herumbügeln um sämtliche Knöpfe ermöglicht.
Leider ist dafür der Griff des Bügeleisens sehr klein, sodass vor allem Anwender mit großen Händen ein Problem haben dürften: Diese können beim Anheben des Handstücks nämlich sehr schnell versehentlich die Dampftaste auslösen.
Wie erwartet, kann die Philips GC6616/20 hinsichtlich ihrer erzielten Glättungsergebnisse vorwiegend bei dünneren Textilien punkten, während dicke Stoffe oftmals mehrfach bearbeitet werden müssen, um hartnäckige Falten entfernen zu können. Somit ist es nicht gerade einfach, eine echte Zielgruppe für dieses Modell ausfindig zu machen: Wer nur hin und wieder kleine Mengen Wäsche glätten möchte, kommt in der Regel auch mit einem einfachen Dampfbügeleisen aus – und wer sich schon den Luxus einer Dampfbügelstation genehmigen möchte, greift in der Regel eher zu einem leistungsstärkeren Modell. Versöhnlich stimmte uns immerhin das integrierte Calc-Clean-System der Philips GC6616/20, welches ein sehr schnelles und vor allem einfaches Entkalken ermöglicht: Hierfür wird das Bügeleisen einfach auf einem Behälter abgestellt, der das verkalkte Wasser auffängt – dieses kann anschließend einfach weggeschüttet werden. Ebenfalls praktisch: Eine anstehende Entkalkung wird dem Verwender sowohl durch ein optisches, als auch durch ein akustisches Signal nahegelegt.
Philips GC6616/20 Fazit
Pro:
Contra:
Keine Erfahrungsberichte vorhanden